Sat-Fernsehen ohne Schüssel

DVB-T  ist vorbei.    Was tun?

Sie könnten auf DVB-T2 umsteigen.

Jedoch:  Trotz zusätzlicher Abonnement-Kosten gibt´s auch nicht mehr Sender, eher weniger. Vergleichen Sie:

DVB-T bisheriges Angebot
DVB-T2 bundesweit
DVB-T2 regional

Entscheiden Sie sich für Satellitenempfang!

Einen neuen Receiver brauchen Sie ohnehin und den Preis für die Antenne haben Sie in zwei Jahren an Abo-Kosten für DVB-T2 mehr als eingespart.  Dafür haben Sie ein unerschöpfliches Angebot an Programmen unterschiedlichster Genres und können bei den Privaten sogar entscheidenden, ob Sie österreicher oder schweizer Werbung sehen wollen. Das kann ja auch eine nette Abwechslung sein.

Lassen Sie sich nicht von der Behauptung der Werbung verleiten, DVB-T2HD  sei schärfer als SAT-HD.   Die HD-Formate sind genormt und unabhängig vom Übertragungsweg. Allenfalls die Datenkompression ist moderner. Aber das kann Ihnen egal sein.

Sie dürfen keine Satelliten-Schüssel anbringen? Nehmen Sie statt derer eine Flachantenne. Diese wird im allgemeinen toleriert und kann auch prima getarnt werden.

Horrorvision jedes Vermieters und daher meist verboten: Schüssel-Wald an der Fassade.
Flachantennen hingegen sind unauffällig und können mit Fassadenfarbe oder speziellen Klebe-Folien z.B. als Solar-Paneele getarnt werden. Rechts sehen Sie eine originale, wie sie aus dem Karton kommt.

 

Die Kosten sind übersichtlich:

Flach-Antenne für einen Fernseher mit von uns optimierter Fensterhalterung, Anbau und bohrungsfreier Fensterdurchführung bis Zimmer innen   ab 149 €.

Für jeden weiteren Fernseher kommen an Material- und Arbeitskosten etwa 30~40 €  bis Zimmer innen dazu.

Weitere Kosten können entstehen bei Wandmontage und schwierigen Untergründen sowie umfangreichen Verkabelungen innerhalb der Wohnung bzw. des Hauses. Diese werden bei einer kostenlosen Besichtigung ermittelt, besprochen und in einem detaillierten Kostenvoranschlag dokumentiert.

Seit es im Baumarkt kostengünstige Satellitenanlagen zu  kaufen gibt, glauben viele Seher sich selbst eine Schüssel an die Wand schrauben zu können. Wie viele Fehlerquellen und Sicherheitsvorschriften es hierbei zu beachten gibt, ist kaum bekannt. Daher wundern sich manche über unerwartete Zahlen auf dem Kostenvoranschlag für eine neue Satellitenanlage. Natürlich kann ich unter günstigen Bedingungen auch für 100,- € eine Schüssel anbauen und die Leitung bis zum Fernseher legen, aber wenn Blitzschutz-  Erdungs-  und Potentialausgleichsmaßnahmen erforderlich werden, wird es teuer.  Diese Maßnahmen stehen in der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) und MÜSSEN befolgt werden.  Jeder Seher, der dies ignoriert, riskiert im Schadenfall seinen Versicherungsschutz und haftet für Schäden bei Anderen. Ausnahmen sind nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig.

Prüfung einer Altbestands- Antenne

Aber selbst bei Berücksichtigung dieser Vorschriften ist das Einrichten einer Satellitenantenne nur unter günstigen Umständen einfach. Mit einen SAT-Finder vom Baumarkt finden Sie wahrscheinlich erst mal den Falschen. Denn je nach Ort hat Ihr Kompaß eine Mißweisung von einigen Grad und 6 Grad südlich von ASTRA steht schon EUTELSAT. Da sehen Sie dann einen tollen Ausschlag und trotzdem nichts auf dem Fernseher. Und wenn Sie den Richtigen haben, wird auch  nur die Signalstärke angezeigt,
die allein noch kein Kriterium für die Qualität und Stabilität des Signals ist.

Solange wie hier keine Bitfehler vorliegen, hat ein Signalabfall von umgerechnet gerade mal 4 dB keine Auswirkungen auf die Bildqualität.

Professionelle Meßgeräte sind quasi kleine Satelliten- Fernseher, welche die Sender- und Transponder- Listen aller Satelliten gespeichert haben. Zusätzlich können sie alle wichtigen Signalparameter darstellen, wie zum Beispiel die sogenannte Bitfehlerrate BER, die soll Null sein.

Das können die SAT-Finder vom Baumarkt nicht leisten. Sie zeigen nur, daß da irgendetwas ist, nicht jedoch was und woher.

Dazu kommt noch, daß die Schüsseln vom Baumarkt oftmals mechanisch nicht besonders stabil sind. Der Halter für den Low Noise Block (das pilzförmige Ding mit den vier Frequenz- Konvertern im Brennpunkt der Schüssel) ist meist aus Kunststoff und nur eingeklipst. Bei Wind kann´s da schon mal wackeln. Wenn aber der LNB aus dem Focus der Schüssel gerät, ist auch das Bild weg.

Sicherer sind da sogenannte Grid-Array-Antennen (auch Strip-Array- oder Panel Antenne genannt; Bild oben rechts) Sie sind flach und bestehen aus einer gitterförmigen Anordnung vieler einzelner Antennen. Sie haben einen wesentlich weiteren Focus, man kann mit ihnen aus der Hand einen Satelliten empfangen. Zwar sind sie nicht gerade billig, aber wegen ihrer schüsseluntypischen, relativ kleinen Bauform kann man sie oft auch dort verwenden, wo Schüsseln sonst verboten sind.  Zudem habe sie eine wesentlich geringere Windlast. Empfangsstörungen wegen Sturm kommen praktisch nicht vor. Auch Schnee und Eis haften schlechter als an einer Schüssel.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Leitungsführung im Haus. Insbesondere bei historisch gewachsenen älteren Gebäuden liegen gelegentlich Leitungen in der Wand, von denen keiner was weiß. Und wenn dann das Antennenkabel durch die Wand soll, braucht der Laie schon eine gewisse Kühnheit, wenn er ohne Prüfgerät eine sichere Stelle für den Durchbruch sucht…

Durchbrüche sind ohnehin ein Thema für sich. Wir versuchen sie weitestgehend zu vermeiden. Von außen nach innen verwenden wir flache Fensterdurchführungen; sie schmiegen sich an die Gummilippen der Fensterdichtungen an und beschädigen den Rahmen nicht.

Innerhalb der Räume werden die Leitungen möglichst unsichtbar in Kabelkanälen verlegt und mit je einer Stichdose abgeschlossen. Frei baumelnde Leitungsenden sind nicht nur Unfallquellen, sondern sie reißen auch gern mal die Kabelkanäle ab, wenn man z.B. den Staubsauger darüberzieht.

Grundsätzlich gilt:  Die Installationen von Satellitenantennen durch die Medienwerkstatt vonthile-av geschieht ohne jegliche Beeinträchtigung der Bausubstanz. Bohrungen in Fassade oder Fensterrahmen finden nicht statt.

An der Außenwand kann man keine Antenne anschrauben, wenn unter dem Putz kein Stein sondern Styropor ist. (Oder andere weiche Dämmaterialien) Diese Kombinationen sind nicht tragfähig.  Selbst wenn man mit langen Schrauben bis ins Mauerwerk geht, beschädigt man die Wärmedämmung und bekommt sie nicht wieder richtig abgedichtet. Jedenfalls nicht auf Dauer, wenn Hitze, Kälte und Wind jahrelang daran arbeiten. Wohnt der Seher zur Miete, kann das später noch böse Schadenersatzforderungen vom Vermieter nach sich ziehen.

Um dies zu vermeiden benutzen wir speziell modifizierte  Fensterhalterungen (die original mitgelieferten halten auch nicht auf die Dauer) oder Masten. Bei letzteren greifen aber wieder die Vorschriften von oben …

Vertrauen Sie daher dem Profi und investieren Sie lieber etwas mehr am Anfang und haben dafür Sicherheit und ein ungetrübtes Fernsehvergnügen.